Geld ins Ausland überweisen

Überweisungen in das Ausland waren bis vor wenigen Jahren vergleichsweise teuer. Innerhalb des europäischen Währungsraumes hat sich das mit der Einführung der SEPA-Zahlungen geändert. Der Geldtransfer innerhalb der EU ist spürbar billiger geworden und die Buchung erfolgt innerhalb des Staatenverbundes innerhalb kürzester Zeit. Darüber hinaus drängen seit kurzer Zeit Start-up-Unternehmen auf den Markt, die Auslandsüberweisungen in die entlegensten Winkel der Welt zu günstigen Konditionen anbieten.

Geld ins Ausland überweisen

SEPA-Zahlungen innerhalb der Eurozone

Mit der Standardisierung des Zahlungsverfahrens hat die Europäische Union die Grundlage für einen reibungslosen Zahlungsverkehr innerhalb der Eurozone geschaffen. Die SEPA-Überweisung ermöglicht einen Geldtransfer innerhalb der EU, ohne dass dafür Kosten entstehen. Mittlerweile ist das Zahlverfahren auch für Inlandsüberweisungen Standard. SEPA-Zahlungen können einfach und bequem über ein Online-Formular vom heimischen PC aus oder in der Bankfiliale getätigt werden. Folgende Daten sind für die Teilnahme am SEPA-Zahlungsverkehr erforderlich:

Neben den Staaten der Eurozone nehmen auch Nichtmitglieder der EU am SEPA-Zahlungsverkehr teil. Dazu gehören unter anderem die Schweiz und Liechtenstein. Ausgeschlossen sind bislang Länder wie Montenegro, Grönland, die Färöerinseln und die britischen Kanalinseln Guernsey, Jersey und die Isle of Man. Grundsätzlich wird der überwiesene Betrag innerhalb eines Tages gutgeschrieben, wobei sich diese Regelung auf normale Geschäftstage bezieht und das Wochenende sowie Feiertage ausgeklammert werden.

Günstig Geld ins Ausland überweisen mit Bezahldiensten

Geldüberweisungen in Nicht-EU-Länder können per Auslandsüberweisung über die Hausbank erfolgen, wobei dieser Weg vergleichsweise kostspielig ist. Als Alternative eignen sich externe Bezahldienste, die deutlich günstigere Konditionen anbieten. Zu den bekanntesten Anbietern in diesem Segment gehört Paypal. Die Nutzung dieses Dienstes setzt allerdings voraus, dass sowohl der Versender des Geldes als auch der Empfänger ein Konto bei dem Bezahldienst unterhalten. Durch eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Fremdwährungen, günstige Wechselkurse und niedrige Gebühren zeichnet sich der Anbieter TransferWise aus. Ähnliche Möglichkeiten bietet für die meisten konvertierbare Währungen Azimo an. Die Einzahlung kann bei beiden Bezahldiensten per Banküberweisung, EC-Karte, Kreditkarte oder Sofortüberweisung erfolgen. Revolut und B2B Pay sind weitere Anbieter im Segment der Auslandsüberweisungen, die mit ihrem Angebot erheblich zu einer Kostenreduzierung beitragen.

Bargeldtransfer ins Ausland

Wer über kein eigenes Bankkonto verfügt, hat die Möglichkeit, auf einen Bargeldtransfer in das Ausland zurückzugreifen. Der bekannteste Anbieter in diesem Segment ist Western Union. Diese Zahlungsmethode ist allerdings sehr kostenintensiv. Das Geld kann in einer teilnehmenden Wechselstube oder einer Niederlassung des Unternehmens eingezahlt werden und erreicht nach der Einleitung des Geldtransfers den Empfänger. Dieser muss den Betrag in einer Niederlassung des Unternehmens abholen. Allerdings birgt diese Methode auch gewisse Risiken. Zahlreiche Online-Betrugsmaschen beruhen auf der Nutzung der Bargeldtransfer-Dienstleistungen. Bei unbekannten Empfängern sollte diese Form des Bargeldtransfers ins Ausland nach Möglichkeit vermieden werden.

Zahlungsanweisungen von Money Orders

Eine Sonderform auf dem Markt des länderübergreifenden Geldtransfers stellen Zahlungsanweisungen mit der Bezeichnung Money Orders dar. Diese Methode beruht auf der Verpflichtung nordamerikanischer Banken mit internationaler Ausrichtung, durch verbriefte Anweisungen bestimmte Geldbeträge an die Begünstigten auszuzahlen. Vereinfacht ausgedrückt entspricht der Umgang mit den Money Orders der dem Umgang mit klassischen Schecks. Der Empfänger legt die Zahlungsanweisung bei einer Bank vor und nach Überprüfung der Legitimation wird der Betrag dem Konto gutgeschrieben oder in bar ausgezahlt. Diese Zahlmethode ist vor allem in den USA und in Kanada verbreitet. Vordrucke für Money Orders können unter anderem bei großen Supermarktketten gekauft werden. Der Versender trägt den Namen des Begünstigten, das Ausgabedatum und den Betrag ein und gibt die Überweisung mit seiner Unterschrift frei.

Matthias

Über mich selbst

Mein Name ist Matthias. Ich bin Unternehmer und liebe Finanzen und Reisen. Ich war schon an vielen Orten der Welt und habe mich immer dafür interessiert, wie man am besten Geld verschickt und Konten eröffnet. Lesen Sie mehr über mich.